Branchenlösung Handwerk

Special

Projektplanung

Die vorgelagerte Projektplanung ist das zentrale Herzstück der Branchenlösung Handwerk, vor allem für das Baunebengewerbe. Im Rahmen der Projektplanung werden auftragsbezogen Umsätze, Umsatzeinnahmen, Anzahlungen, sowie alle Ausgaben für Komponenten, Materialien und Leistungen erfasst. Darüber hinaus werden ebenso die notwendigen Produktionsstunden nach Leistungsbereichen erfasst, so dass der Kapazitätsbedarf abgeleitet werden kann. Die Planung konsolidiert alle Einzelprojekte monatsweise über einen Gesamtplanungszeitraum von drei Jahren.

Bei regelmäßiger Aktualisierung ist eine monatliche Berechnung der Bestandsveränderungen bei den unfertigen Arbeiten möglich. Die Projektplanung weist jeweils auch ein Projektergebnis bezogen auf die Differenz zwischen Umsatzleistung und Herstellkosten (HK) aus.

Für Generalunternehmer steht eine spezielle „Projektplanung Bau“ zur Verfügung, die mehrere Gewerke in einer Gesamtplanung berücksichtigen kann.

Kapazität

Die Kapazitäten im Handwerk sind fast vollständig abhängig von der Personalkapazität. Wichtig ist daher die Bestimmung und Überwachung der eigenen Kapazitäten und deren Inanspruchnahme durch das Auftragsgerüst, welches über die konsolidierte Projektplanung abgebildet wird.

Produktivität

Die Produktivität definiert die Ausbringung als Kennzahl. Gängige Betrachtungen sind Umsatz je Mitarbeiter und Jahr, oder auch Produktionsleistungen in Stück je Stunde und Mitarbeiter. Wichtige Informationen ergeben sich bei dem Abgleich mit Branchenindices.

Wertschöpfung

Die Wertschöpfung beschreibt den geschaffenen Mehrwert bei der Herstellung eines Produktes. Wie bereits bei den Grundlagen zum Thema Wertschöpfung erläutert, wird die Wertschöpfung häufig über das Verhältnis zwischen Rohertrag und den produktiven Personalkosten (Produktion und Konstruktion) definiert. Die Erreichung einer ausreichenden durchschnittlichen Wertschöpfung ist die Voraussetzung für die Erreichung des ergebnisnotwendigen Rohertrages.

Die projektweise Überwachung der Wertschöpfung gibt Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung der Projekte, während konsolidiert auch die wirtschaftliche Entwicklung des gesamten Unternehmens ermittelt werden kann.

 

Der Vorteil der Wertschöpfungsberechnung besteht vor allem in der Einfachheit des Verfahrens.

Integrierte Geschäftsplanung

Die integrierte Geschäftsplanung für den Bereich Handwerk basiert in den Grundfunktionen auf dem Planungsmodell der Classic-Line. Besonderheiten ergeben sich aus der projektorientierten Vorgehensweise. So spielen Wareneinsatzquoten bei der Branchenlösung Handwerk fast keine Rolle. Wesentlich ist auch die Entkopplung der Einnahmen vom Umsatzgeschehen.

Die Ertrags- und Liquiditätsentwicklung wird in weiten Teilen aus der konsolidierten Projektplanung abgeleitet. Besonderheiten ergeben sich aus der Planung der Bewertung der unfertigen Arbeiten und der Avalinanspruchnahmen.

Bürgschaftsplanung

Die Bürgschaftsplanung erfolgt zunächst einzeln für jedes Projekt und ist daher Bestandteil der Projektplanung. Die konsolidierte Projektplanung verdichtet diese Informationen. Die integrierte Geschäftsplanung ist mit dieser Projektplanung verbunden und berechnet dynamisch die Kontoentwicklung bei den Bürgschaften (Avale).

Hier können die verschiedenen Avalformen, wie Anzahlungsavale, Vertragserfüllungsbürgschaften und Gewährleistungsbürgschaften, auch getrennt betrachtet werden.

Kalkulation

Für die Kalkulation stehen in der Regel für die verschiedenen Branchen und Gewerke spezielle Kalkulationen von einschlägigen Anbietern zur Verfügung. Die Branchenlösung Handwerk beinhaltet eine Kennzahlenkalkulation zur Überprüfung der vorhandenen Zuschlagskalkulationen vor allem in Bezug auf den kalkulierten Zeitansatz.

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